Nach dem Abgang von Martin Hess werden diverse Leitungsposten beim Obwaldner Festival neu besetzt. Der Vereinspräsident heisst neu Tobias Lengen, der künstlerische Leiter Roman Britschgi.
Das Volkskulturfest Obwald steht am Beginn einer neuen Ära. 16 Jahre lang hatte Martin Hess den Anlass in der Waldlichtung Gsang bei Giswil mit seiner visionären Handschrift zu einem multikulturellen Ereignis geformt - und ihn weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekanntgemacht. Für die Ausgabe des vergangenen Sommers zeichnete er zum letzten Mal verantwortlich. Mit ihm ging auch der technische Leiter Fabian «Hefe» Christen. Angekündigt wurde gleichzeitig die Neukonstitution des gesamten Vereinsvorstandes. Damit war es Ende November nun so weit. An der ordentlichen Generalversammlung machte der alte Vorstand einem neuen Team Platz. «Somit ist der Generationenwechsel des Volkskulturfestivals Obwald vollzogen und die personelle Zukunft des Festivals langfristig gesichert», wie der entsprechenden Medienmitteilung von Donnerstag zu entnehmen ist.
Zum neuen Präsidenten des Vereins wurde Tobias Lengen gewählt. Die zentrale Position als künstlerischer Leiter übernimmt ab sofort Roman Britschgi. Am bestehenden Erfolgskonzept werde festgehalten. «Auch künftig wird das Obwald Hiesiges und Fernes geschickt miteinander verweben und es soll für Besuchende ein unerwartetes Erlebnis entstehen, welches als magischer und erinnerungswürdiger Abend in den Köpfen bleibt», so Lengen.
Der 42-jährige Britschgi ist «in Wilen aufgewachsen, gelernter Kunst- und Wagenschmied und hat die letzten 20 Jahre in Wien gewirkt, ohne dabei seinen Bezug zur Obwaldner Heimat zu verlieren», wie es in dem Schreiben weiter heisst. Die nächste Ausgabe des Volkskulturfestes geht vom 28. Juni bis 2. Juli 2023 über die Bühne.