Bremgarten
Die Wahl fiel auf die Königin der Operetten von Franz Josef Strauss: Die Operettenbühne hat 2023 Grosses vor

Im dritten Anlauf klappt es: Die Operettenbühne Bremgarten führt am 18. März 2023 die Premiere der «Fledermaus» von Johann Strauss auf. Corona bremste den Verein in den vergangenen drei Jahren aus. Nun freut sich das Team um Präsidentin Myriam Rufer-Staubli auf die 23 Aufführungen und auf das besondere Jubiläum.

Nathalie Wolgensinger
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Die Operettenbühne Bremgarten feierte am 23. März 2019 eine gelungene Premiere ihrer Saison 2019. Auf die Bühne gelangte «Paganini», ein eher selten gespieltes Werk von Franz Lehár.

Die Operettenbühne Bremgarten feierte am 23. März 2019 eine gelungene Premiere ihrer Saison 2019. Auf die Bühne gelangte «Paganini», ein eher selten gespieltes Werk von Franz Lehár.

Bild: Andre Juchli

Regisseur Volker Vogel brachte es anlässlich der Pressekonferenz zur neuen Inszenierung der Bremgarter Operettenbühne auf den Punkt: «Wir müssen uns nicht mit anderen messen, unser Produkt muss dem Publikum gefallen.» Dieser Vorgabe sieht sich der Regisseur, der in den vergangenen Jahren in Deutschland und Österreich als Regisseur arbeitete und als Tenor auftrat, verpflichtet. Valentin Brunner, Presseverantwortlicher der Operettenbühne, verspricht:

«Das Publikum wird eine ‹Fledermaus› sehen, die es so noch nie gesehen hat.»

Premiere ist am Samstag, 18. März 2023. Auf diesen Tag arbeitete die Operettenbühne während langer Zeit hin. Präsidentin Myriam Rufer-Staubli blickte zurück:

«Das ist der dritte Anlauf, den wir nun nehmen. Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.»

Vorgesehen wäre gewesen, dass die Königin der Operetten im Frühling 2021 aufgeführt würde. So findet nun die Aufführung just im 100. Jahr des Bestehens des Vereins statt. Wie das Jubiläum gefeiert wird, das steht noch nicht fest.

«Die Fledermaus» wurde 1997 schon mal aufgeführt

Fest steht jedoch, dass man mit Volker Vogel einen absoluten Profi seines Fachs engagieren konnte. Er freut sich auf die Inszenierung, die seiner Meinung nach sämtliche Facetten des Menschseins abbildet. Mit Daniel Zihlmann steht ein alter Bekannter auf der Bühne, er war 2019 als Paganini zu sehen. Heuer wird er Gabriel von Eisenstein geben.

Laien und Profis arbeiten Hand in Hand bei der Operettenbühne Bremgarten.

Laien und Profis arbeiten Hand in Hand bei der Operettenbühne Bremgarten.

Bild: Andre Juchli

Mit «Paganini», einer Neuinszenierung der Operette von Franz Lehár, lud die Operettenbühne letztmals ein. Myriam Rufer-Staubli kommentiert: «Wir wechseln zwischen bekannten und weniger bekannten Operetten ab. ‹Die Fledermaus› haben wir schon mal aufgeführt, das war im Jahr 1997.»

Neben Daniel Zihlmann steht Angela Kerrison als Rosalinde, die Frau Eisensteins, auf der Bühne. Die Sopranistin mit südafrikanischen Wurzeln hatte in den vergangenen Jahren Auftritte im In- und Ausland. Nun wird sie in Bremgarten auftreten, sie sagt: «Ich freue mich auf dieses Engagement und auch auf die Rolle.»

Nebst Angela Kerrison und Daniel Zihlmann stehen weitere Profis auf der Bühne, beispielsweise der musikalische Leiter Tobias Engeli. Ergänzt wird der Auftritt der Solisten mit dem Chor, der aus Laien besteht, und dem Bremgarter Ballett.

Ein kostspieliges Unterfangen

Laien und Profis Hand in Hand: Diese Maxime gilt auch im 100. Jahr des Bestehens der Operettenbühne Bremgarten. Die Vorstandsmitglieder waren in den vergangenen Wochen und Monaten fleissig. Es galt unter anderem, die Finanzierung des 800'000-Franken-Budgets zu sichern. Das war keine einfache Sache angesichts der angespannten Wirtschaftslage.

Operettenbühne Bremgarten, v.l. Volker Vogel (Regie), Marie Pepe (Fundraising), Angela Kerrison (Gesang), Myriam Rufer-Staubli (Präsidentin) und Valentin Brunner (Medien)

Operettenbühne Bremgarten, v.l. Volker Vogel (Regie), Marie Pepe (Fundraising), Angela Kerrison (Gesang), Myriam Rufer-Staubli (Präsidentin) und Valentin Brunner (Medien)

Nathalie Wolgensinger

Dass dies bei gleichbleibenden Ticketpreisen möglich ist, das freut Präsidentin Myriam Rufer-Staubli deshalb sehr. Der Vorverkauf startet am 30. November. Zur Auswahl stehen 23 Aufführungen, bei denen jeweils 470 Zuschauende von 180 Mitwirkenden vor und hinter der Bühne unterhalten werden.

Tickets im Vorverkauf gibt es unter: www.operette-bremgarten.ch