Schinznach-Dorf
1600 Module decken 45 Prozent des Strombedarfs von zwei Firmen

An der Feldstrasse in Schinznach-Dorf lassen die Amsler & Frey AG und die Constri AG zwei grosse Fotovoltaikanlagen installieren.

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Die Visualisierung zeigt die geplante Anlage auf den beiden Dächern der Amsler & Frey AG und Constri AG.

Die Visualisierung zeigt die geplante Anlage auf den beiden Dächern der Amsler & Frey AG und Constri AG.

Zvg/Go Smart Solution

Zugegeben: Die Amsler & Frey AG und die Constri AG sind bestimmt nicht die ersten Firmen, die in der Schweiz den Schritt zu einer teilautonomen, nachhaltigen Stromversorgung mittels Fotovoltaik machen. Dennoch sei die Anlage aufgrund ihrer Grösse und Leistungsfähigkeit bemerkenswert und gehört zu den grössten Projekten des Partners Go Smart Solution AG, halten die beiden Schinznacher Firmen in einer Mitteilung fest.

Die Themen der drohenden Strommangellage, der markanten Preissteigerungen auf Energien sowie die Termin- und Verfügbarkeitsengpässe der Versorgungsketten seien auch in der Schweiz dominierende Auswirkungen der Coronapandemie und des Kriegs in der Ukraine, heisst es im Schreiben aus dem Schenkenbergertal weiter.

KMU sind es gewohnt, Entscheide schnell zu fällen

Mit viel Weitsicht und der KMU-typischen schnellen Entscheidungsbereitschaft haben die Firmen Constri AG und Amsler & Frey AG in Schinznach (beides Unternehmen der Constri-Gruppe) bereits zum Ende des letzten Winters entschieden, zusammen in den Bau einer leistungsfähigen Fotovoltaikanlage auf den Dächern der beiden Firmen mit einer Fläche von über 5500 Quadratmetern zu investieren. Die Solaranlage mit total über 1600 Modulen und einer Jahresproduktion von rund 680 MWh deckt nach Fertigstellung im Herbst 2022 rund 45 Prozent des Strombedarfs der beiden Firmen.

Damit wird bei der Constri AG an der Feldstrasse im Ortsteil Schinznach-Dorf eine bereits 2016 in Betrieb genommene Fotovoltaikanlage mit einer Jahresproduktion von 150 MWh ergänzt. «Beide Firmen sehen die Investition als einen wichtigen Schritt im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsbemühungen sowie zur Erhöhung der Versorgungssicherheit», heisst es in der Mitteilung weiter.

Inbetriebnahmen erfolgen bis Mitte November

Vorgängig wurden die Flachdächer energetisch saniert und somit nahezu eine Verdoppelung der Wärmedämmung erzielt. Die Arbeiten haben im April 2022 mit dem Aufbau der Gerüste begonnen. Inzwischen wurde der Kies auf der Dachfläche beider Firmen abgesaugt und momentan werden die letzten Meter der 2600 Quadratmeter grossen Dämmungsfolien auf dem Dach der Constri AG installiert und verschweisst.

Auf dem Dach der Amsler & Frey AG ist bereits die Unterkonstruktion für die Panels montiert und neuer Kies auf das Dach geblasen worden. In den nächsten Wochen werden total 3500 Meter Kabel verlegt. Die Inbetriebnahmen der Anlagen sind für Ende August und Mitte November vorgesehen. (az)